In den vergangenen Jahren konnte die SPD-Kreistagsfraktion eine Reihe von Maßnahmen im Landkreis auf den Weg bringen, um die Mobilitätsangebote im Landkreis Schaumburg spürbar zu verbessern. Gerade im ländlichen Raum bleibt das Thema aber ein Dauerbrenner.

Der SPD-Unterbezirk hat sich daher Gedanken gemacht, welche Maßnahmen in der laufenden Wahlperiode ergriffen werden sollen bzw. initiiert werden müssen.

Zu jeder Tageszeit dorthin zu gelangen, wo man hinmöchte, ist heute Ausdruck von Lebensqualität. Klimakrise, Krieg und damit einhergehend die Energiekrise hat unseren Lebensstil in der Hinsicht in Frage gestellt. Gerade steigende Energiepreise machen Mobilität auch zu einer sozialen Frage, die die Sozialdemokratie nicht kalt lassen kann. Gleichzeitig gerät der ÖPNV auf dem Lande unter Kostendruck, Investitionen in Radverkehrsinfrastruktur werden aufgrund knapper Kassen geschoben, die letzte Meile ist dem motorisierten Individualverkehr vorbehalten.

In jüngster Vergangenheit wurden bereits auf Initiative der SPD wichtige Meilensteine auf dem Weg zu zukunftsweisenden und sozial gerechten Mobilitätsangeboten erreicht. Personell wurde im Landkreis aufgestockt, um das Thema auch in der Umsetzung voranzubringen, ein integriertes Mobilitätskonzept erarbeitet, das nun in Schritten umgesetzt werden kann, aktuell wird unter Beteiligung der Bürger ein Radverkehrskonzept erstellt, und Mobilitätstage wurden durchgeführt.

Für die laufende Wahlperiode hat sich der Unterbezirk noch Einiges vorgenommen:

So soll eine Mobilitätszentrale auf den Weg gebracht werden, die nicht nur für mehr Transparenz der Angebote sorgt, sondern auch die Vernetzung der einzelnen Anbieter verbessern soll. Das telefonische Auskunftssystem, das der Landkreis mit der SVG betreibt, ist sicher ein guter Anfang, wird aber den heutigen Ansprüchen nicht mehr gerecht.

Außerdem müssen die Auskunfts- und Buchungssysteme stärker digitalisiert werden. Die Planung, Buchung und Zahlung müssen einfacher werden, will man mit dem PKW konkurrieren.

Der Radverkehr muss weiter gestärkt werden! Dazu sollen der regelmäßige Ausbau sowie die Ertüchtigung der Radwege weiter vorangetrieben werden. Die weiteren Radverkehrsinfrastrukturmaßnahmen, wie sichere Abstellplätze an Bahnhöfen und anderen öffentlichen Stellen, müssen dringend angegangen werden. Die Kreistagsfraktion wird sich dafür einsetzen, die nötigen Finanzmittel bereitzustellen.

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Förderung und Unterstützung des Ehrenamtes. Ein inzwischen großer Anteil an Verkehren wird über die Anrufbussysteme im Schaumburger Land abgedeckt. Die Anrufbusse sind über die Jahre zu einer festen Säule unseres ländlichen ÖPNV geworden. Ohne ehrenamtlich Tätige sind diese Angebote nicht aufrechtzuerhalten. Die SPD Schaumburg wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, dass diese Angebote ausreichend finanziell ausgestattet werden und die Aktiven vor Ort die Unterstützung erhalten, die für ihr Engagement notwendig ist.

Am 9. Juni geht es um dich, um uns und um die Zukunft Europas.