Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März erheben die Genossinnen der SPD Schaumburg ihre Stimmen für mehr Gleichberechtigung und Repräsentation in Politik und Gesellschaft.

Frauen erheben ihre Stimmen: Gleichberechtigung & Repräsentation als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März hat die SPD Schaumburg alle ihre weiblichen Mitglieder dazu aufgerufen, sich mit einem Bild und einer Botschaft zu beteiligen und zu zeigen, dass die Stimmen der Frauen in der öffentlichen und politischen Diskussion wichtiger denn je sind. Dies beweisen eindrücklich die eingegangenen Kommentare und Botschaften, die sich auch besonders unter dem Eindruck der aktuellen Corona-Pandemie ergeben haben. So hebt beispielsweise Sandra Schauer, Kreistagsabgeordnete aus Bückeburg hervor: „Corona ist weiblich: Pflege von Familienangehörigen, Kinderbetreuung, Homeschooling, Haushalt und meist arbeiten Frauen noch in einem systemrelevanten Job oder Mini-Job. Die Pandemie ist wie ein Brennglas. Sie zeigt deutlich, dass die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben weiter der Arbeitswelt angepasst werden muss und dass wir eine geschlechtergerechte Verteilung der finanziellen Mittel in den öffentlichen Haushalten brauchen.“ In dieselbe Richtung äußert sich auch Heidemarie Hanauske, Vorsitzende des Kreistags, die betont, dass wir aufpassen müssen, dass die Krise nicht auf Kosten der Frauen ausgetragen werden darf.

Bereits vor der Corona-Pandemie zeigte sich, dass es leider noch nicht in allen gesellschaftlichen Bereichen zu einer absoluten Gleichberechtigung gekommen ist. „Equal Pay“ („Gleiche Bezahlung“), aber auch die noch nicht angemessene Repräsentation von Frauen in Unternehmensvorständen sind hier nur einige Stichworte. Die SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Nienburg-Schaumburg, Marja-Liisa Völlers, bringt es wie folgt auf den Punkt: “Frauen können alles! Damit sie aber die gleichen Chancen haben wie Männer, muss der Staat zum Beispiel bei der Kinderbetreuung weitere Angebote schaffen. Damit Familien frei wählen können, setzten wir uns als SPD beispielsweise für die Schaffung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter ein.“

Auch in der Kommunalpolitik müssen aus frauenpolitischer Sicht noch einige Schritte getan werden. So sind im Schaumburger Kreistag von aktuell 54 Kreistagsabgeordneten nur 16 weiblich - das entspricht einem Frauenanteil von gerade einmal 30 %. Diese Beobachtung lässt sich leider auch in vielen Schaumburger Gemeinde-, Stadt- und Samtgemeinderäten machen, wo teilweise sogar noch ein geringerer Frauenanteil festzustellen ist. „Bei einem Bevölkerungsanteil in Schaumburg von etwa 51 % sind Frauen in den Kommunalparlamenten eindeutig unterrepräsentiert“, so Lea Husmann, Vorsitzende der Jusos Schaumburg. „Das muss sich endlich ändern - auch durch eine Verbesserung der Rahmenbedingungen um die politische Teilhabe zu erhöhen.“ Auch Katrin Hösl, stellvertretende SPD-Unterbezirksvorsitzende und Bürgermeisterin in der Gemeinde Suthfeld, betont wie wichtig es sei, Frauen in politischen Führungspositionen sichtbarer zu machen. „Nachdem es über viele Jahre lang nur Männer als hauptamtliche Bürgermeister in den Schaumburger Städten und Samtgemeinden gab, ist es umso erfreulicher, dass es nunmehr auch seit kurzem zwei Samtgemeindebürgermeisterinnen gibt - nämlich Aileen Borschke in Niedernwöhren und Svenja Edler in Lindhorst“, so Hösl abschließend.

Collage Frauentag 2021
Am 9. Juni geht es um dich, um uns und um die Zukunft Europas.